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  • Die Kommunikation mit Bewerbern sowie die Interviewdurchführung – durch Chatbots
  • Das active Sourcing – durch Anbieter, welche mit Algorithmen ein besseres Matching versprechen sowie Wechsel- und Umzugswahrscheinlichkeiten prognostizieren
  • Die Bewerber(vor)auswahl und die Analyse von Interviews – durch Programme mit künstlicher Intelligenz

Natürlich wird sich nicht jedes Programm für kleine oder mittelständische Unternehmen rechnen. Das gilt sowohl im HR-Bereich als auch in anderen Funktionen. Zusätzlich gilt es zu beachten, dass Automatisierung nicht per se zu besseren Ergebnissen führt. Schneller muss nicht qualitativ besser bedeuten. Um bei dem Beispiel Recruiting zu bleiben: Es gibt Programme, die vom Foto oder der Handschrift ein Persönlichkeitsprofil erstellen. Die Bewerberauswahl wird dadurch aber nicht besser. Es ist halt automatisierter Unsinn.

Personaler müssen nicht nur in der eigenen Kerntätigkeit bezüglich der Digitalisierung up-to-date bleiben. Sie werden darüber hinaus bei Veränderungsprozessen um Unterstützung gebeten und sollten Widerstände erkennen sowie Erfolgsfaktoren bestimmen können.
Was treibt Mitarbeitende um, wenn sie mit Digitalisierung im Arbeitsleben konfrontiert sind? In einer aktuellen Mitarbeiterbefragung sahen die Betroffenen mehr als doppelt so viele Risiken wie Chancen. Ist das typisch deutsche Risikovermeidung oder gar Bedenkenträgerei? Oder repräsentiert das Ergebnis eine realistische Bewertung von Arbeitnehmern mit der Erkenntnis, dass viele Veränderungen und „Reformen“ nicht zum Besseren geführt haben?

Auf der Positivseite werden als Chancen von Digitalisierung genannt:

  • Papierloses Arbeiten
  • Schnelleres Arbeiten
  • Gute IT und moderne Hardware (insbesondere mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones)
  • Automatisierung und Optimierung der Prozesse
  • Mobiles Arbeiten und Home Office
  • Zukunftsorientierung mit guter Wettbewerbsfähigkeit und
  • Demokratisierung im Unternehmen durch Transparenz und besseren Datenzugang.

Doch die Ängste überwiegen. Es geht dabei nicht nur um das „Wie“ des zukünftigen Arbeitens, sondern ganz generell um das „Ob“. Auf der Negativseite geht es um die Angst vor Kontrolle und durchgehender Überwachung, den Verlust von Arbeitsplätzen, Überforderungen und Stress. Die Befragten sorgen sich um die neuen Anforderungen, steigende Komplexität, die Zunahme an PC-Arbeit und verminderte persönliche Kommunikation.
In Zukunft wird es darum gehen, eine vernünftige Balance zwischen dem technisch Möglichen und den von Mitarbeitenden, Führungskräften, Kunden, Bewerbern sowie weiteren Betroffenen gewünschten Abläufen zu finden.
In diesem Zusammenhang empfehle ich die aktuelle Studie Best Agers 2019 der Hochschule Augsburg. Die Ergebnisse zeigen beispielsweise, dass sich jede sechste Fach- und Führungskraft wieder mehr face2face Meetings wünscht. Nur 7% der Befragungsteilnehmer wünschen sich hingegen mehr IT-gestützte, virtuelle Meetings. Die Ergebnisse der Befragung finden Sie online unter https://www.hs-augsburg.de/Wirtschaft/Personalmanagement.html.